Erprobungsstufe

Die ersten beiden Jahre am Gymnasium bilden die Erprobungsstufe (Klassen 5 und 6). In der Regel richten wir pro Jahrgang drei Klassen ein, die von einem Klassenlehrerteam aus zwei Lehrkräften sowie weiteren Fachlehrern unterrichtet werden. In dieser Zeit begleiten wir den Übergang von meist kleineren Grundschulen in das größere System des Gymnasiums, führen an neue Lerninhalte, Fächer und Methoden heran und bieten individuelle Unterstützungsangebote.

Wir stehen im engen Austausch mit den Grundschulen, hospitieren gegenseitig und schaffen Anknüpfungspunkte für einen erleichterten Übergang.

Seit dem Schuljahr 2018/2019 nehmen wir am Projekt „Modellschule Informatik“ teil. Mit Beginn des Schuljahres 2021/2022 ist Informatik als festes Fach in der Erprobungsstufe verankert (ab dem 2. Halbjahr der Klasse 5 mit zwei Wochenstunden). In Klasse 6 findet zudem Schwimmunterricht statt.

Ergänzend gibt es Lernzeiten, die teilweise auch als freiwilliges Unterstützungsangebot am Nachmittag belegt werden können. In Absprache mit Fach- und Klassenlehrkräften werden Inhalte gezielt vertieft, erweitert oder nachgeholt – das stärkt insbesondere das eigenständige Arbeiten.

Sanfter Übergang

• Sanfter Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule mit individuellem Blick auf jedes Kind.
• Kennenlernnachmittag vor den Sommerferien: Klassenzusammensetzung, Kennenlernen der Klassenleitungen, Unterstützung durch Patenklassen.
• Klassenlehrerteams (Klasse 5 & 6) mit vielen Stunden in der eigenen Klasse: feste Ansprech- und Vertrauenspersonen, die Kinder und Eltern gut beraten.
• Erste Tage im Klassenverband: gemeinsame Aktivitäten, Erkundung des Gebäudes, Einführung in gemeinsame Regeln.

Individuelle Förderung

• Durch G9 gestärkter Fachunterricht (z. B. Deutsch in Klasse 5 fünfstündig) plus Lernzeit Sprache (Grammatik/Rechtschreibung).
• Lernzeitkonzept: Auf Empfehlung der Fachlehrkraft Teilnahme an einer freiwilligen Lernzeit für ein Halbjahr – gezielte Unterstützung in Kleingruppen.
• Begabtenförderung: z. B. spezieller NaWi-Kurs, zusätzliche Kurse in Mathematik oder Englisch.
• Informatik als informatische Bildung fest im Curriculum; hohe Akzeptanz.
• Klassenstunde (Jg. 5–8) mit Klassenrat: Beratung über Klassenbelange, Stärkung des sozialen Miteinanders und der demokratischen Bildung.
• Kooperation mit der Stadtteilbibliothek Barmen zur Stärkung der Lesekompetenz (Workshops im Klassenverband).

Vertretungskonzept

• Seit Jahren erprobtes Konzept in Erprobungs- und Mittelstufe:

  • Ziel: Qualität von Vertretungsstunden erhöhen, eigenständiges Lernen fördern.
  • Auswahl zwischen vorbereiteten Lernangeboten (Arbeitsmaterialien) durch die Schüler; Begleitung durch Vertretungslehrkraft.

• Erprobungsstufe: Förderung in Deutsch, Mathematik, Englisch sowie Lesekompetenz (Arbeitsblätter, Lesekisten mit Lektüren und Aufgaben).

• Jahrgang 6: Aufgaben aus allen Fächern der Jahrgangsstufe verfügbar.

• Mittelstufe: Fokus auf Sprachförderung (Arbeitshefte zu Rechtschreibung, Grammatik, Zeichensetzung, Lesekompetenz, Textstruktur; Anbindung an andere Fächer).

• Selbstkontrolle über Lösungsblätter; in der Erprobungsstufe Protokollierung auf Kontrollblättern (Abzeichnung durch Vertretungslehrkraft).

Dieses Konzept ergänzt die im Stundenplan verankerten Lernzeiten und ermöglicht individuelles Üben, Wiederholen und Vertiefen.

Fahrten und Projekte

• Klassenfahrt (meist in der Woche vor den Sommerferien): Teambuilding und Stärkung der Klassengemeinschaft.
• Regelmäßige Projekte im und außerhalb des Unterrichts, z. B.
  • Methodentag (z. B. Präsentieren),
  • Ausflug zum Örkhof (ökologische Landwirtschaft),
  • Exkursion ins Neandertal (Geschichte, Jg. 6).
• Vielfältige kleinere und größere Projekte zur kreativen, vertieften Auseinandersetzung mit Lerninhalten.

Wettbewerbe

• Teilnahme an Wettbewerben v. a. in Mathematik und Deutsch.
• Känguru-Wettbewerb jährlich im Klassenverband (Jg. 5 und 6).
• Vorlesewettbewerb (Jg. 6):
  • Klassenauswahl → Jahrgangsentscheid vor Publikum → Teilnahme des Gewinners auf Stadtebene (Wuppertal).
  • Stärkt die Lesekompetenz aller.

Kooperationen

• Enge Kooperation mit Grundschulen in der Umgebung.
• Weitere Partner, u. a.:
  • Örkhof (Windrather Tal),
  • „Click It“ im Haus der Jugend (Theaterstück – Prävention und Sensibilisierung zum Thema Mobbing).

Zusammenarbeit mit den Eltern

• Regelmäßige Elternabende und Sprechtage.
• Sedanplaner als festes Kommunikationsmittel zwischen Eltern und Lehrkräften (zeitnahe Informationen).
• Elterncafé vor den Herbstferien: Austausch zwischen „neuen“ und „erfahrenen“ Eltern sowie mit dem Erprobungsstufenteam.

Stundentafel Klasse 5

Stundentafel Klasse 6